Coburger Fuchsschaf
Coburger Fuchschafe sind eine alte Landschafrasse – und waren Anfang des 19. Jahrhunderts fast ausgestorben.
Die Wolle
Die Wolle ist glänzend mit viel Struktur und eignet sich sehr gut, um Oberbekleidung daraus herzustellen. Die Fasern sind etwas dicker als bei Merino (26-33 Mikron), ich liebe besonders ihre Farbe mit leichtem Rotstich. Bei der Geburt haben die Lämmer ein rotbraunes Vlies, welches im Alter von 6 bis 12 Monaten heller wird. Im beigen Vlies, dem „Goldenen Vlies“, befinden sich dunkle Fasern – die geben der Fuchschschafwolle das interessante Farbenspiel.
Das Schaf
Das Coburger Fuchsschaf ist eine alte, deutsche Landschafrasse, die vor allem im Mittelgebirge vorkam. Sie hatte sehr viele verschiedene, regionale Namen: Goldfüchse, Eisfelder Fuchsschafe, Eifeler Schafe, Ardenais, Solognotes, Rousse Tetes, Welsh Mountain Sheep. Um 1930 war es fast ausgestorben, 1943 baute der deutsche Textilfabrikant Otto Stritzel eine neue Zucht auf. Aktuell wird es als Kategorie „Vorwarnstufe“ laut Roter Liste der GEH e. V. geführt. In Herden gehalten eignet es sich zur Landschaftspflege.
Foto: Das Foto hat mir Manuel vom Heddabacher Hof zur Verfügung gestellt, der Coburger Fuchsschafe züchtet. Danke!
Tipps zum Weiterlesen
- Das Coburger Fuchsschaf wird von der Gesellschaft zur Erhaltung alter und gefährdeter Haustierrassen e.V. (GEH) in der Kategorie „Vorwarnstufe“ geführt. Deshalb gibt es ein ausführliches Portrait auf ihrer Website.
- Es gibt eine Arbeitsgemeinschaft der deutschen Fuchsschafzüchter e.V. und die Genossenschaft Das Goldene Vlies, die sich um die Vermarktung von Fuchsschafwolle bemüht.
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Jeder Schal ist ein Einzelstück
aus regionaler Schafwolle.