About

Die Verbindung von Landwirtschaft, Handwerk & Design

Jedes Textil hat, wenn es keine Kunstfaser ist, seinen Anfang in der Landwirtschaft. Pflanzliche Fasern werden von Landwirtinnen und Landwirten angebaut, tierische Fasern stammen aus landwirtschaftlicher Tierhaltung. Unsere Kleidung ist also im Ursprung ein landwirtschaftliches Produkt, ohne dass dies vielen von uns bewusst ist.

Bis aus Schafwolle ein Garn und daraus ein Schal wird, sind viele Verarbeitungsschritte notwendig: Von der Schafschur über das Sortieren der Wolle bis hin zum Spinnen fließen viel Wissen, Erfahrung und handwerkliches Können in die Produktion von Garn, das dann verstrickt oder verwoben werden kann.

Über mich

Mona aka @coffeewoodandwool

Ich bin Historikerin mit Begeisterung für (altes) Handwerk, textile Autodidaktin und arbeite seit vielen Jahren als Beraterin und Projektentwicklerin in der Landwirtschaft.

2022 habe ich begonnen, all diese Interessen in meinem Projekt #fromfarmtoscarf zu bündeln. Die Schals, die in Dresden an meinem Gatterkammwebrahmen entstehen, sind ausschließlich aus regionaler Wolle gefertigt und zum Teil mit heimischen Pflanzen gefärbt.

#Fromfarmtoscarf war gewissermaßen der Start einer Reihe von Projekten, die sich danach ergeben haben: #localwoolweavealong, #VomHofzumGarn und schließlich 1qmLein.

 Wenn du meiner Reise folgen willst, findest du mich auf Instagram als @coffeewoodandwool und/oder kannst meinen Newsletter abonnieren. 

 

 

Materialien für die Erstellung von Schals

TRansparenz

Die globalen Wertschöpfungsketten im Textilbereich sind so komplex und intransparent, dass es uns allen schwer fällt, gute Kaufentscheidungen zu treffen. Deshalb ist es mir so wichtig, die Geschichte eines Textils wirklich von Beginn an zu zeigen: Und die beginnt meistens auf einem Acker oder auf einer Weide.

Kooperation + Austausch

Schon nach wenigen Wochen Handweben war mir klar – der große Spaß beginnt dann, wenn ich von anderen Menschen lernen und mich mit ihnen austauschen kann. Ob gemeinsame Spinnversuche, hilfreiche YouTube-Videos oder Pläne, ein ganzes Vlies gemeinsam zu verarbeiten – all meine Textilprojekte leben auf jeden Fall von Kooperation und Austausch.

Regenerative Landwirtschaft

Weil durch jahrzehntelange Ausbeutung und Verschmutzung der natürlichen Ressourcen Luft, Wasser und Boden nachhaltiges Wirtschaften nicht mehr ausreicht, müssen wir neue Wege gehen und Ressourcen wieder aufbauen. Bisher habe ich mich mit regenerativer Landwirtschaft vor allem im Kontext von Gemüseanbau beschäftigt und freue mich, das nach und nach auch auf Faserpflanzen, Schafhaltung und Färbepflanzen auszudehnen.

Ich bin Teil der FibersheD-Bewegung

Das Ziel des ersten Fibershed-Netzwerkes in den USA war es, die komplexe Wertschöpfung von Textilien zurück in die eigene Region zu holen und dadurch die einzelnen Schritte der Verarbeitung nicht nur für alle sichtbar und nachvollziehbar zu machen, sondern auch die Menschen, die daran beteiligt sind, wieder direkt in Beziehung zueinander zu bringen. Was als künstlerisch-handwerkliches Projekt einer einzelnen Person begonnen hat, inspiriert mittlerweile Menschen auf der ganzen Welt, regionale Fibershed-Initiativen zu gründen, die miteinander im Austausch stehen. Das deutschsprachige Fibershed D-A-CH wurde Ende 2021 gegründet.