Schal NR. 26
unterwegs
Tequila Sunrise oder: Wie laut kann ein Wollschal (der mal eine Strickjacke war) „Sommer“ schreien?
Geschichte des Schals
Bei diesem Schal hatte ich mal richtig Lust auf Farbexplosion – und zum Glück einen Strang curryfarbener Elbwolle zur Hand. Kombiniert mit roter Elbwolle (von Deichschafen aus der Altmark) und von mir mit Krapp gefärbter Merino (Paulas Wolle) ergibt sich ein schöner Tequila Sunrise-Farbverlauf in der Kette.
Im Schuss verwebt ist eine ehemalige Strickjacke. Die hatte meine Mutter in den früher 1980ern aus (ebenfalls von ihr) handgesponnener Wolle angefertigt, nie getragen und trotzdem mottenfrei bis ins Jahr 2022 gerettet. Wir haben sie aufgeribbelt, und weil sie recht ungleichmäßig gesponnen ist, ist dieser Schal sehr schön „chunky“. Die Schafrasse weiß ich nicht, es ist aber sehr weich, von daher könnte es durchaus Merino sein.
Die Elbwolle kommt übrigens mit einem ziemlich coolen Lebenslauf-Code, so dass ich für diese beiden Garne noch folgende Infos geben kann:
Curry: Von 2018, Lammwolle diverser Schafrassen, gewaschen bei Poltpos in Zagan/Polen, kardiert, gesponnen und gefärbt bei der Spinnerei Forst in der Lausitz.
Rot: Von 2017, diverse Schafrassen, gewaschen bei Poltpos in Zagan/Polen, kardiert, gesponnen und gefärbt bei der Spinnerei Forst in der Lausitz.
Größe: 26x149cm (plus Fransen)
An diesem Schal waren beteiligt:
Ich möchte hier die Menschen sichtbar machen, die an einem Schal beteiligt waren – Schäfer:innen, Garnlabels, Pflanzenfärber:innen. Bis es soweit ist, dauert es aber noch ein bisschen…
Schafrassen
Ich arbeite noch an den Portraits für die Schafrassen, deren Wolle ich in meinen Schals verwende. Sobald die fertig sind, gibt es hier mehr Informationen!
Weitere Schals
Jeder Schal ist ein Einzelstück
aus regionaler Schafwolle.
